Wenn man sich in den Feiertagen mit den Liebsten oder alleine auf die Couch wirft, um sich vom winterlichen Programm berieseln zu lassen, stößt man zwangsläufig auf die alljährliche Ausstrahlung der Sissi-Filme. Wer „Siisssi” und „Fraaanzi” nicht mehr hören kann, ist hier genau richtig. Dieses Bundle besteht aus vier französischen Arthouse-Perlen der 60er- und 70er-Jahre, die euch Romy Schneider von einer anderen Seite zeigen. Aber Achtung: anstatt kaiserlichem Kitsch findet ihr hier Welten der Lust, des Mordes und mehr!
Folgende Filme sind im Paket enthalten:
Nachtblende
R: Andrzej Żuławski, Drama, FR/IT/DE 1975
Der Film „Nachtblende” von Andrzej Żuławski ist ein Highlight des französischen Autorenkinos. Der Film basiert auf dem Roman „La nuit americaine” von Christopher Frank, wobei sich Żuławskis Drehbuch und Inszenierung stark von der Romanvorlage entfernen. Der Film ist mit Romy Schneider, Fabio Testi und Klaus Kinski starbesetzt mit Größen des europäischen 70er-Jahre Kinos. Romy Schneider bekam für ihre Rolle 1976 den César für die beste weibliche Hauptrolle und wurde zudem 1975 beim Faro Island Filmfestíval und beim Taormina International Film Festival als beste Darstellerin ausgezeichnet.
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Trio Infernal
R: Francis Girod, Komödie / Horror, FR/IT/DE 1974
„Trio Infernal“ von Francis Girod schildert die bizarre Geschichte eines mörderischen Terzetts, glanzvoll besetzt mit Michel Piccoli, Romy Schneider und Mascha Gonska. Mit drastischen Darstellungen, schonungslos direktem Spiel und egoistisch agierenden Charakteren, erfüllt dieser Streifen alle Voraussetzungen eines Skandalfilms. Die manchmal bizarre Handlung um das mörderische, auf Versicherungsbetrug spezialisierte Terzett entstammt wahren Ereignissen, und zwar dem Fall des Mörders Georges-Alexandre Sarrejani. Dieser wurde am 10. April 1934 in Aix-en-Provence hingerichtet. In „Trio Infernal“ beweist Romy Schneider einmal mehr, warum sie ihr früherer Filmpartner Jean-Louis Trintignant „die erotischste Frau, die ich kenne” nannte. Sie gibt sich verwerflich und unwiderstehlich zugleich.
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Das alte Gewehr
R: Robert Enrico, Drama, FR 1975
Der Film von Robert Enrico, auch bekannt unter „Abschied in der Nacht“, erzählt die Geschichte des Massakers von Oradour. Im Jahr 1944 arbeitet der Chirurg Julien Dandieu (Philippe Noiret) im hoffnungslos überfüllten und unterversorgten Krankenhaus der französischen Kleinstadt Montauban. Die Besetzung Frankreichs durch Nazi-Deutschland nähert sich ihrem Ende, sowohl Franzosen als auch Deutsche wissen das. Zwar fürchtet Julien die Möglichkeit von Verzweiflungstaten der deutschen Soldaten, doch eigentlich ist er optimistisch, dass er, seine Frau Carla (Romy Schneider) und seine 13-jährige Tochter Florence (Catherine Delaporte) den Krieg unbeschadet überstehen werden.
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Der Kampf auf der Insel
R: Alain Cavalier, Drama, FR 1962
Nach einem missglückten Attentat verstecken sich ein Terrorist und seine Frau auf einer abgelegenen Insel im Haus eines Freundes, der keinen Verdacht schöpft.
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